Samstag, 19. Mai 2007

Moderationsschulung mit Frau Lore Ress

Viel zu tun gab es Freitag und Samstag den 11. und 12. Mai für unsere Kursklasse. In zwei Blöcken à je 4 Stunden sollten wir Lernen wie man Livekonferenzen über die Software Centra durchführt.
Nach einer nur sehr kurzen Einführung und Vorstellung unserer Referentin wurden wir auf verschiedene Räume verteilt und konnten uns in die Software einloggen.
Online über unsere Headsets liessen wir uns dann von Frau Lore Ress (von vconference.de) durch die Feinheiten des Programms führte.

Screenshot: Centra Benutzeroberfläche

Teilnehmer sehen die Folien und hören den Moderator und können durch den Moderator aufgefordert/bewilligt werden auf die Folien zu schreiben, sich per Mikrofon zu melden oder über Ja/Nein Zeichen zuzustimmen oder nicht. Darüber hinaus kann man sich auch per Textchat unterhalten oder private Nachrichten senden. Was besonders auffällt ist, dass der Moderator eine ziemlich grosse Macht hat und den Teilnehmern fast alle Funktionen ermöglichen oder entziehen kann, anders als bei einer persönlichen Konferenz. Dies ist allerdings wohl nötig, da online wohl weniger Hemmungen vorhanden sind, wie wir auch in unserem Kurs gesehen haben (Details werden hier nicht verraten :-D)

In einem zweiten Teil, nachdem wir die "Basics" kannten, wurden wir in kleine Gruppen aufgeteilt und mussten uns zu einem gegebenen Thema virtuell besprechen. Dies gestaltete sich etwas schwierig, da wir noch nicht so sehr ans virtuelle Zusammenarbeiten gewöhnt waren. Schlussendlich konnte aber jede Gruppe die Zeit nutzen sich etwas mit der Software auseinanderzusetzen.

Am Samstag erlernten wir dann wie man Präsentationen vorbereitet und in die Software eingibt. Aus einer einfachen PowerPoint Präsentation lassen sich eMeetingfolien machen und vor allem viele zusätzliche Features wie Umfragen, Tests, Whiteboard-Sessions oder Application Sharing einbauen. Der Moderator hat so die Möglichkeit die Teilnehmer durch viele verschiedene Tools in den Vortrag einzubinden. Besonders wichtig finde ich dies, da es für die Teilnehmer zu einfach ist nebenbei im Internet zu surfen und nur zuzuhören anstatt sich die Präsentation als ganzes anzusehen. Nur durch Rückmeldungen kann man seine Teilnehmer auch wirklich am Geschehen binden und Kontrollieren ob noch alle "da" sind.
Einige genaue Punkte die uns Frau Ress beigebracht sind in den Blogs von Andi und Philipp aufgezählt, damit erhaltet Ihr, gut zusammengefasst, in nicht abschliessender Form die wichtigsten Regeln und Tips für das Moderieren.


Fazit
Zusammenarbeiten über eMeetings können recht interessant sein wie ich vergangenes Wochenende bemerkt habe, allerdings muss man sich in der Gruppe schon gut strukturiert haben und wissen wer der "Boss" (Moderator) ist und was beim Treffen herauskommen muss. Wenn man es mit den eher chaotischen und unorganisierten Gruppentreffen vergleicht die man an der Uni hat um Arbeiten zusammen zu schreiben, wäre das wohl weniger das Medium meiner Wahl. Das es aber bei Unternehmen eingesetzt wird ist auch schon aus rein finanziellen Aspekten Sinnvoll, da man sich für kleine Meetings Reisekosten und Reisezeit sparen kann. Besonders da es auch alternative/billigere Anbieter als Centra gibt, wie zum Beispiel Netconference, Conject, oder Spreed, bei dem 3 Teilnehmer für 30 Minuten sogar kostenlos sind.



Da durch die ganzen 8 Stunden Kurs hindurch seltsamerweise immer wieder das Thema Pizza aufkam und uns quälte, sind Andi und Dani und Ich nach dem Ende des Kurses ins Dieci Pizza essen gegangen und haben an unserer Gruppenarbeit weitergearbeitet. Den Appetit konnten uns nicht mal die Abschlusspräsentationen der anderen Gruppen nehmen. ;-)

2 Kommentare:

Prof. Dr. Andrea Back hat gesagt…

Wieder finde ich Gefallen an Ihrem Blogbeitrag: Sehr schön, dass Sie auf die Blogbeiträge von zwei Mitstudierenden verlinken, wo man checklistenartig das Wichtigste zum Selbermachen von eModeration nachlesen kann. Auch die persönliche "Pizza"-Bemerkung zum Schluss lässt was von der Stimmung dieser Marathon-Sitzung nachempfinden. Was können Sie noch tun? Probieren Sie doch mal das Verschlagworten mit "tagging" aus. Jetzt gilt es, zu experimentieren, was das Tool so alles zu bieten hat und den Abstand zu den Web-2.0-"Analphabeten" noch zu vergrössern :-))

Scottsdale Plumbers hat gesagt…

Solche Schulungen sind für die Feldarbeit notwendig, obwohl es branchenführende Software wie Procore gibt, aber Sie müssen immer noch ein Gesamtverständnis darüber erhalten, wie Sie ein Projekt erfolgreich abwickeln.